ARGUS-Kinderschutz setzt sich für den Schutz von Jungen vor den medizinischen Risiken von Beschneidung ein.

Icon für Schutz von drei Kindern

Schutz für alle Kinder vor unnötigen Operationen.

In Deutschland werden jedes Jahr mehr als 70.000 Jungen den Risiken einer medizinisch überflüssigen Beschneidung ausgesetzt, und verlieren dabei einen relevanten Teil ihres Geschlechts­organs, doch kaum jemand tritt bei diesem Tabu-Thema für den Kinderschutz ein.

Icon eines Jungen, der sein Genitl vor Beschneidung mit den Händen schützt

Beschneidung von Jungen ist keine Bagatelle.

Viele Personen wissen nicht, dass die Beschneidung von Jungen viele Risiken für akute Schäden, negative Langzeit­folgen und lebenslange Traumatisierungen hat.

Icon von zwei Kindern in einer Waage

Gleich­berechtigung beim Kinderschutz.

Wir von ARGUS treten für den gleichberechtigten Schutz von allen Kindern in Deutschland vor Beschneidung der Genitalien ein, und konzentrieren unsere Arbeit dabei auf Jungen, weil diese zur Zeit am wenigsten Schutz erhalten.

Unser Anliegen:
Schutz von Jungen vor medizinisch überflüssigen Beschneidungen

Die Beschneidung eines Jungen geht mit vielen Risiken einher. Trotz­dem verlieren in Deutschland jedes Jahr Zehntausende von Jungen gesunde Teile ihres Geschlechtsorgans ohne medizinische Notwendigkeit. Dafür gibt es zwei Ursachen: 

  1. Die Ärzte­­­schaft stellt zu oft fehlerhafte Diagnosen einer vermeintlichen Verengung der Vorhaut (Phimose) oder einer angeblich operations­bedürftigen Entzündung (Balanitis), und ordnet dann eine medizinisch unnötige Beschneidung an.
  2. Eltern haben manchmal eigene Vorstellungen, wie das Genital eines Jungen aussehen sollte, und lassen dann eine Beschneidung am Kind durchführen.

Es ist das Ziel von ARGUS-Kinderschutz, über die Risiken und möglichen Schäden von Beschneidung aufzuklären, damit Jungen in Zukunft besser geschützt werden.

Lesen Sie mehr über die möglichen Nachteilen von Beschneidung.

Icon Arzt Vortrag

Unsere Arbeit:
Vorträge, Aufklärung, Vernetzung und Beratung

  Wir bieten einen kostenfreien, ärztlichen Vortrag zum Thema Beschneidung an, der sich gleichermaßen an Eltern, Fachpersonen, Ärzteschaft und Kinderschützer/innen wendet. 

  Wir stellen medizinisch fundierte Informationen zur Verfügung, zum Beispiel über die vielen Funktionen der Vorhaut und die Behandlungs­möglichkeiten bei einer Vorhaut­verengung (Phimose) oder Entzündung (Balanitis).

  Wir vernetzen Männer untereinander, die sich durch Beschneidung geschädigt sehen. Weiterhin bieten wir Beratung für Eltern an, die unsicher sind mit einer Entscheidung für ihr Kind, und für alle weiteren Personen, die direkt oder indirekt vom Thema Beschneidung betroffen sind. 

Unsere Aktivitäten

Vorschau

Live-Vortrag am 11.11.2025 um 18:00 Uhr beim Säkularen Forum Hamburg e.V.

Weiterlesen…
August 2025

Infostände von ARGUS-Kinder­schutz am CSD in Hamburg und Frankfurt am Main. 

Weiterlesen…
April 2025

Vortrag in der Ibn Rushd–Goethe Moschee in Berlin bei Seyran Ates.

Weiterlesen…
Januar 2025

Vortrag vor Eltern, Heb­ammen, Ärzteschaft und Beratungsstellen im Landkreis Rottweil.

Weiterlesen…
September 2024

Ärztliche Fortbildung bei den Darmstädter Kinder­kliniken.

Weiterlesen…
August 2024

Vortrag vor Mitarbeitern/innen in der Beratung der pro familia NRW.

Weiterlesen…
Slogan von ARGUS: Alle Kinder haben ein Recht auf Unversehrtheit und Schutz.

Unsere Ziele

  1. Wir fordern die Ärzte­­­schaft auf, keine medizinisch überflüssigen Beschneidungen mehr zu veranlassen, und sich endlich an die offiziellen medizin­ischen Leit­linien zu halten.
  2. Wir fordern zwar kein Verbot von Beschneidung, aber die Einführung einer Beratungspflicht, wenn Eltern eine Vorhaut­entfernung an einem Jungen vor­nehmen lassen wollen.
  3. Wir setzen uns dafür ein, dass endlich eine gesellschaftliche Diskussion in Deutschland über das Recht von Jungen auf körperliche Unversehrtheit  beginnt, und zeigen damit als eine der wenigen Organisationen im Kinderschutz eine aufrechte Haltung bei diesem Tabu-Thema.

ARGUS' Presseschau

Mai 2025Pressemeldung Leipziger Volkszeitung

Ärztliche Beschneidung von Säugling in Sachsen endet mit epilep­tischem Anfall.

Weiterlesen…
Mai 2025Pressemeldung Günzburger Zeitung

Drei Jungen in Bayern durch Beschneidung geschädigt und trauma­tisiert. 

Weiterlesen…
Oktober 2024Pressmeldung Kölnische Rundschau

Prozess in Bonn nach fast tödlicher Säuglings­beschnei­dung durch einen Arzt.

Weiterlesen…
August 2024Publikation Rechtsmedizin Köln

Ärztliche Beschneidung von Säugling in NRW endet fast tödlich.

Weiterlesen…

Unsere Haltung:
»Kinderschutz sollte nicht vom Geschlecht eines Kindes abhängen.«